»In der Deutschen Geschichte gibt es keine tiefere Zäsur« (Heinrich August Winkler) als den 8. Mai 1945. Dieser Tag steht heute als Chiffre für das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa und für die »Befreiung« von der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland. Aus der individuellen Erfahrung heraus hatten die Deutschen den 8. Mai 1945 nicht nur als »Befreiung«, sondern gleichermaßen als »Katastrophe« erlebt. Die Erleichterung über das Ende eines schrecklichen Krieges wich der Angst vor der Besetzung Deutschlands und einer tief sitzenden Verunsicherung über die bevorstehenden Veränderungen.
Begleitend zum Themenjahr »KRIEG und FRIEDEN. 1945 und die Folgen in Brandenburg — Kulturland Brandenburg 2020« erscheint eine Publikation, die sich mit dem gesellschaftlichen und erinnerungskulturellen Wandel in Brandenburg auseinandersetzt.
von Aleida Assmann, Christoph Bernhardt, Knut Elstermann, Norbert Frei, Thomas Kersting, Katinka Meyer, Christian Müller-Lorenz, Manja Präkels, Andreas Roehring, Matthias Simmich, Andreas Weigelt und Michael Zajonz.
In seinen Bildern gelingt es dem Potsdamer Fotografen Frank Gaudlitz in beeindruckender Weise, die Spuren des Zweiten Weltkrieges in Brandenburg freizulegen. Seine Bilder setzen sich mit den Lebensschicksalen, den Hinterlassenschaften des Krieges auseinander. Sie sind Momentaufnahmen der Jahre 1945 und 2020.
Herausgegeben von der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH, Kulturland Brandenburg
Verlagskooperation lesen lokal, Berlin 2020
192 Seiten, 75 farbige Abbildungen, Hardcover
Konzeption und Redaktion: Noemi Schneider, Christian Müller-Lorenz
Preis 20 Euro
ISBN 978-3-9396-2961-0
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