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Wolfgang Feyerabend: Die Rosenthaler Vorstadt

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Ab 1752 entstand vor dem Rosenthaler und dem Hamburger Tor eine Siedlung für Handwerker aus dem Voigtland, die zum Ausbau der Residenzstadt nach Berlin geholt worden waren. Zwischen Tor- und Invalidenstraße wurden Brunnen-, Acker-, Berg- und zuletzt die Gartenstraße angelegt. Anfangs Neu-Voigtland genannt, erhielt das Quartier später den offiziellen Namen Rosenthaler Vorstadt. Das einst privilegierte Viertel entwickelte sich nur wenige Jahrzehnte nach seiner Entstehung zu einer Armenkolonie. Im 19. Jahrhundert bis Gesundbrunnen einerseits sowie Schwedter und Choriner Straße andererseits erweitert, blieb die Gegend weiterhin ein sozialer Brennpunkt. Mit dem Mauerbau kam es zur Teilung des Viertels entlang der Bernauer Straße. Mauergedenkstätte und Versöhnungskapelle erinnern an dieses schmerzliche Kapitel. Heute gehört die Rosenthaler Vorstadt wieder zu den gefragten Vierteln der Bundeshauptstadt, in der sich zahlreiche Startup-Unternehmen, Kunstgalerien und Kreative angesiedelt haben.

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Beschreibung

Gefragtes Viertel

Ab 1752 entstand vor dem Rosenthaler und dem Hamburger Tor eine Siedlung für Handwerker aus dem Voigtland, die zum Ausbau der Residenzstadt nach Berlin geholt worden waren. Zwischen Tor- und Invalidenstraße wurden Brunnen-, Acker-, Berg- und zuletzt die Gartenstraße angelegt. Anfangs Neu-Voigtland genannt, erhielt das Quartier später den offiziellen Namen Rosenthaler Vorstadt. Das einst privilegierte Viertel entwickelte sich nur wenige Jahrzehnte nach seiner Entstehung zu einer Armenkolonie. Im 19. Jahrhundert bis Gesundbrunnen einerseits sowie Schwedter und Choriner Straße andererseits erweitert, blieb die Gegend weiterhin ein sozialer Brennpunkt. Mit dem Mauerbau kam es zur Teilung des Viertels entlang der Bernauer Straße. Mauergedenkstätte und Versöhnungskapelle erinnern an dieses schmerzliche Kapitel. Heute gehört die Rosenthaler Vorstadt wieder zu den gefragten Vierteln der Bundeshauptstadt, in der sich zahlreiche Startup-Unternehmen, Kunstgalerien und Kreative angesiedelt haben.

In der Literatur

„Man riss das Pflaster am Rosenthaler Platz auf, er ging zwischen den andern auf Holzbohlen. Man mischt sich unter die andern, da vergeht alles, dann merkst du nichts, Kerl. Figuren standen in den Schaufenstern in Anzügen, Mänteln, mit Röcken, mit Strümpfen und Schuhen. Draußen bewegte sich alles, aber dahinter – war nichts! Es – lebte – nicht! Es hatte fröhliche Gesichter, es lachte, wartete auf der Schutzinsel gegenüber Aschinger zu zweit oder zu dritt, rauchte Zigaretten, blätterte in Zeitungen. So stand das da wie die Laternen – und – wurde immer starrer. Sie gehörten zusammen mit den Häusern, alles weiß, alles Holz.“ Alfred Döblin, Berlin Alexanderplatz: Die Geschichte von Franz Biberkopf, 1929

Autor

Wolfgang Feyerabend:
Studium der Germanistik. Arbeitete als Verlagslektor, Literaturkritiker und Hörspielautor.
Gründete 1995 die „Berliner Autoren Führungen“ und lebt heute als freiberuflicher Schriftsteller in Berlin.

2014, 160 Seiten, zahlreiche historische und farbige Fotos, gebunden

Zusätzliche Informationen

Gewicht 0,270 kg
Größe 19 × 12 cm
ISBN

978-3-939629-28-3